Das Drehtürmodell

Zum Bereich der individuellen Förderung gehört am Gymnasium Marianum auch die Förderung von Schülerinnen und Schülern mit besonderer Begabung. Neben der Binnendifferenzierung im regulären Unterricht bieten wir ihnen die Möglichkeit, regelmäßig an Wettbewerben in verschiedenen Fächern, an Arbeitsgemeinschaften, an Kursen zum Erwerb eines Sprachenzertifikats, an Austauschprogrammen, etc. teilzunehmen.

Ab dem 2. Halbjahr 2014/15 bieten wir Schülerinnen und Schülern mit besonderer Leistungsfähigkeit zusätzlich die Teilnahme am Drehtürmodell an, das der äußeren Differenzierung zuzurechnen ist. Im Rahmen dieses Modells erhalten die betreffenden SchülerInnen für in der Regel zwei Stunden pro Woche die Möglichkeit, den regulären Unterricht zu verlassen, um selbständig zu variablen Zeiten an einem Projekt zu arbeiten (Modell:Drehtürprojekt) oder jeweils mit halber Stundenzahl ab Klasse 6 parallel zwei Fremdsprachen zu erlernen bzw. ab Klasse 8 zwei Differenzierungskurse parallel zu belegen (Modell:Lerngruppenwechsel). Durch die „Drehtür“ des Klassenraums gelangen die Schülerinnen und Schüler für einen begrenzten Zeitraum in eine andere Lernumgebung mit anderen Anforderungen, sie kommen in der Folgestunde durch die gleiche Tür wieder zurück in den Regelunterricht.

Wir als Schule sichern die Unterstützung und Begleitung der Schülerinnen und Schüler im Drehtürmodell zu.

Für die Betreuung des Drehtürmodells und die Beratung der Begabten und ihrer Eltern ist Maria Oppermann Ansprechpartner.

Nachwuchsforscher des Marianum präsentieren ihre Spezialgebiete

Drehtürmodell nennt sich das Projekt, das begabte Schülerinnen und Schüler am Gymnasium Marianum fördern soll. Im Schuljahr 2014/15 stellten die drei Schüler Helena Nesbit, Paul Altmann und Katharina Huesmann erstmalig die Ergebnisse ihrer Projektarbeiten vor.                                                                                                                                                                             

„Pferdeernährung im Wandel des letzten Jahrhunderts“, „Müllsortierung mit dem Raspberry Pi“ und „Die drei ??? als Hörspielkult“ -  das sind die Themen, mit denen sich die drei Schüler der damaligen Klassen 8  im Rahmen des Drehtürprojekts 6 Monate auseinander gesetzt haben. Ihre Ergebnisse stellten sie am Freitagabend interessierten Mitschülern, Lehrern und natürlich ihren Familien vor. „Bei dem Drehtürprojekt handelt es sich um ein individuelles Förderangebot für besonders engagierte und begabte Schüler, das parallel zum Regelunterricht stattfindet“, erklärte Maria Oppermann, Mittelstufenkoordinatorin und Initiatorin des Drehtürprojekts am Gymnasium Marianum.  Schüler erhalten  dabei die Möglichkeit, sich während der regulären Unterrichtszeit eigenständig einem Vorhaben eigener Wahl zu widmen, das sie inhaltlich interessiert.  So dürfen  sie in der Regel zwei Stunden pro Woche den Klassenunterricht verlassen, um eigenständig an ihrer selbst gewählten Aufgabe zu arbeiten. Den versäumten Stoff des Regelunterrichts müssen sie selbständig nacharbeiten. Mentoren begleiten die Schüler dabei als Lernpartner.

In ihren drei professionell gestalteten Powerpointvorträgen traten die drei jungen Referenten ganz souverän den Beweis an, dass Schule Spaß macht und mit Internet, Computer und Fernsehen mithalten kann.

Mitmachen würden die drei beim Drehtürprojekt jederzeit wieder. „Für uns ist es eine Anerkennung dafür, dass wir uns anstrengen und gut in der Schule sind.“ Sie ernteten lautstarken Beifall und viel Lob für ihre Expertenarbeiten, so dass es in den nächsten Jahren sicherlich neue Auflagen des Drehtürprojekts geben wird.